(Berlin, 15.01.2013) Mit dem Produkt Wohn-Riester will die Regierung die Altersvorsorge fördern und Immobilienbesitzern finanzielle Vorteile verschaffen. Dadurch könnten Eigentümer künftig ihre Kosten senken.
Die Riester-Verträge waren bislang sehr komplex aufgebaut und dadurch wenig transparent für den Verbraucher. Die Folge war, dass die Altersvorsorge nicht in dem Umfang genutzt wurde, der für viele Kunden einen tatsächlichen Vorteil dargestellt hätte. Daher soll die staatliche Förderung künftig verbessert werden, um Wohn-Riester als eine sinnvolle Form der Altersvorsorge anbieten zu können. Ein wichtiges Thema ist dabei der Verbraucherschutz. Nur wenn die Angebote transparent sind, kann der Verbraucher sie auch miteinander vergleichen und sich für eine geeignete Lösung entscheiden. Die wesentlichen Informationen sollen in einem Produktinformationsblatt dargestellt sein, das leicht verständlich formuliert ist und den einfachen Vergleich ermöglicht.
Eine tatsächliche Verbesserung von Wohn-Riester bleibt abzuwarten
Die Anzahl der Maßnahmen, mit denen die Regierung das Produkt Wohn-Riester für den Kunden optimieren möchte, betrug 22 Vorschläge. Andreas Schrobback rät Verbrauchern allerdings dazu, die wirkliche Ersparnis genau durchrechnen zu lassen. Durch die richtige Zusammensetzung der Altersvorsorge lassen sich Steuern sparen und Zuschüsse nutzen. Allerdings muss Wohn-Riester dafür nicht in jedem Fall das geeignete Produkt darstellen. Die Kritik betrifft häufig die hohen Gebühren für Riester-Verträge, wodurch die Rendite sinkt und das Geld auch auf dem Sparkonto mit gleichem Ergebnis gelassen werden könnte. Wohn-Riester kann bedingt eine Möglichkeit darstellen, um das Eigenheim zu finanzieren. Profitieren dürften dabei vor allem Immobilieneigentümer mit einem hohen Einkommen, da der steuerliche Vorteil mit der Höhe des Einkommens steigt. Auch Familien mit mehreren Kindern können von den Zulagen profitieren, um die Kosten für das Haus insgesamt zu senken.
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