(Berlin, 19.03.2013) Wer in Fonds investieren möchte, steht vor der Wahl, welcher bzw. welche Fonds die beste Auswahl für das persönliche Anlageziel darstellen. Je nach individuellem Risiko und Gestaltung des Gesamtportfolios sind dafür unterschiedliche Fonds geeignet. So sind insbesondere spekulativ anlegende Fonds (wie Derivatefonds oder Hedgefonds), Fonds mit eng begrenztem Anlagehorizont (Themenfonds, Branchenfonds, Länderfonds etc.) und Fonds mit globaler Risikoverteilung (wie z. B. globale Mischfonds, Dachfonds oder internationale Anleihefonds) für den risikobewussten Anleger zu unterscheiden.
Doch selbst, wenn das „grobe“ Anlagesegment gefunden ist, stehen meist noch sehr viele verschiedene Fonds unterschiedlicher Fondsgesellschaften zur Auswahl. Viele Publikationen im Internet und in der Presse veröffentlichen immer wieder sog. „Hitlisten“ mit Fonds (meist sortiert nach Anlageschwerpunkt): Diese Listen bilden allerdings immer „nur“ die Wertentwicklung der Vergangenheit ab und haben wenig Aussagekraft für die zukünftige Entwicklung. Entscheidend für eine weiterhin gute Entwicklung sind auch aktuelles Anlageverhalten und die richtigen Reaktionen auf wirtschafts- und unternehmenspolitische Einflussfaktoren. Obwohl diese Ranglisten aus den verschiedenen Publikationen keine „Kaufliste“ sind, so verfügen sie doch über eine gewisse Aussagekraft hinsichtlich der Erfahrung und dem Handlungsgeschick des Fondsmanagements.
Insbesondere dann, wenn die führenden Fonds bereits seit vielen Jahren immer mit zu den Top-Renditebringern zählten, ist davon auszugehen, dass das Fondsmanagement sehr wohl über ein „Händchen“ für die Marktmechanismen und deren Auswirkungen auf die Depotzusammensetzung verfügt. Wer seit vielen Jahren überdurchschnittlich erfolgreich ist, sollte auch in der Zukunft mit zu den führenden seiner Kategorie gehören. Dies ist freilich nicht garantiert, doch ist es zumindest ein gewisser Qualitätsaspekt. Die letztendliche Entscheidung sollte aber noch von weiteren Faktoren abhängig sein, z. B. der eigenen Markteinschätzung, dem Kostenaspekt, der Depotzusammensetzung und der individuellen Risikobereitschaft.
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