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China-Fonds weiterhin attraktiv

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Andreas Schrobback Wer vor einigen Jahren in Investmentfonds mit Schwerpunkt Asien (insbesondere China) investiert hat, konnte in den meisten Fällen beachtliche Renditen erzielen. Zweistellige Traumrenditen allerdings sind für die Zukunft eher unwahrscheinlich. Dennoch verdichten sich die Hinweise auf einen konjunkturellen Absturz in China nicht weiter. Was noch vor einigen Monaten befürchtet wurde, erscheint nun nicht mehr sehr wahrscheinlich. So zeigen die jüngst initiierten Maßnahmen zur Konjunkturbelebung in dem riesigen Land erste Wirkung: Wirtschaftswachstum und Einkaufsmanagerindex zeigen tolerable Werte, die sich – wie auch die Industrieproduktion – offensichtlich zu beruhigen scheinen.

Eine gleichartige Wirkung offenbart sich ebenfalls laut Experten durch die Wahlergebnisse in USA und des Chinesischen Nationalkongresses. Betrachtet man die Kennzahlen chinesischer Unternehmen, fallen noch sehr viele unterbewertete Kandidaten auf, die trotz eines vergleichsweise moderaten Kursanstiegs in der letzten Zeit weiterhin extrem attraktiv bewertet sind. So sind KBVs (Kurs-Buchwertverhältnisse) von 1,5 keine Seltenheit. Somit bleiben China-Fonds in nächster Zeit auch weiterhin eine attraktive Anlagemöglichkeit mit guten Renditeaussichten. Trotz allem „bezahlt“ der Anleger jedoch diese guten Renditechancen auch mit einem vergleichsweise hohen Risiko:

Verglichen mit einem Engagement in europäische Großunternehmen bestehen durch unerwartete, gesamtwirtschaftliche Entwicklungen starke Kursschwankungsrisiken. Wurde der richtige Einstiegszeitpunkt verpasst, kann dies eine für viele Jahre andauernde Negativentwicklung des angelegten Kapitals bedeuten. Selbstverständlich versuchen die Fondsmanager, dem durch entsprechend breite Verteilung des Fondsvermögens zu begegnen, doch wenn sich ganze Branchen oder Wirtschaftsräume aufgrund externer Einflüsse (wie beispielsweise Haushaltsstreitigkeiten in den USA oder eine Verschärfung der Euro-Krise) negativ entwickeln, gibt es keinen Halt vor Verlusten. Anleger sollten deshalb nur einen bestimmten Teil ihres Anlagevermögens in China-Fonds investieren.

Bildquelle © chungking – Fotolia.com

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