Immobilien als Anlageform und eigengenutzte Objekte
Das Eigenheim gehört zu den wichtigsten Zielen im Leben vieler Bürger, die sich entweder den Traum der eigenen vier Wände erfüllen oder ihr Kapital gewinnbringend anlegen möchten. Damit gehören Immobilien zu den am häufigsten finanzierten Investitionen, die aufgrund ihrer vielen Vorzüge sowohl von Privatpersonen als auch Großanlegern geschätzt werden. Die Immobilie ist ein besonderes Investment, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Finanzprodukten durch ihre Heterogenität geprägt ist. Kein Haus gleicht dem anderen, da die Lage und viele weitere Kriterien genau einem Objekt zugeordnet werden können. Außerdem lässt sich der Markt für Immobilien in viele Teilmärkte unterteilen, die durch andere Standortfaktoren geprägt sind. Während Wohnobjekte mit zeitgemäßen Grundrissen überzeugen müssen, werden an Gewerbeimmobilien ganz andere Anforderungen gestellt. Das wesentliche Kriterium zur Beurteilung des Wertes einer Immobilie ist die Lage, die unveränderbar ist und den Preis wesentlich bestimmt. Darüber hinaus werden der bauliche Zustand und die Ausstattung zur Kalkulation des Verkehrswerts herangezogen.
Immobilien lassen sich in mehrere Arten einteilen
Eine Spezifizierung der Objekte ist anhand ihres Alters und damit auch der baulichen Beschaffenheit möglich. Dementsprechend wird in drei wesentliche Kategorien unterschieden: Neubauimmobilien, Bestandsbauten und denkmalgeschütze Objekte.
Die Neubauten sind Gebäude, die erst vor wenigen Wochen oder Monaten fertiggestellt wurden. Sie entsprechen meist den modernen Baustandards an Energieeffizienz und Wohnkomfort. Neue Häuser werden in den Städten errichtet, um die Nachfrage an Wohnraum zu bedienen. Außerdem werden Neubauimmobilien häufig zum Zwecke der Selbstnutzung errichtet, da sich der Grundriss und andere Merkmale durch die eigene Planung selbst bestimmen und an die persönlichen Bedürfnisse anpassen lassen.
Bestandsimmobilien werden auch Altbauten genannt, da sie bereits seit längerer Zeit bestehen und durch Maßnahmen zur Instandhaltung erhalten werden. Als Bestand wird klassischer Weise auch das Immobilienvermögen eines Eigentümers bezeichnet, der die Objekte vermietet und dadurch Mieteinnahmen generiert. Bestandsobjekte werden durch Modernisierungsmaßnahmen im Wert gesteigert und erfreuen sich im sanierten Zustand einer großen Beliebtheit.
Denkmalgeschütze Immobilien sind hingegen Objekte, die von kulturhistorischer Bedeutung sind und daher nicht abgerissen werden dürfen. Zudem legt das Denkmalschutzamt fest, welche Sanierungsarbeiten an dem Gebäude erlaubt sind, ohne dass die Fassade und die Gebäudesubstanz dabei verändert werden. Denkmalimmobilien werden auch als Steuersparmodell bezeichnet, da sich die Sanierungskosten durch die Sonderabschreibungen von der Steuer absetzen lassen.
Immobilien sind gefragt als Kapitalanlage und sichern die Altersvorsorge
Wertpapiere und Investmentfonds galten einst als Produkte des Kapitalmarkts mit bestmöglicher Rendite. Die Finanzkrise hat jedoch die Risiken solcher Anlageformen enthüllt und vielen Investoren hohe Verluste beschert. Die Immobilie rückt zunehmen in den Fokus von verunsicherten Anlegern, da sie eine krisensichere Geldanlage mit hoher Werthaltigkeit bietet. Wenn Sie Ihr Geld sicher investieren möchten, kann eine fremdvermietete Immobilie daher eine gute Alternative zu den bisherigen Empfehlungen der Bankberater sein. Durch die Vermietung erzielen Sie regelmäßige Einkünfte, wodurch die Immobilie auch profitabler ist als Festgeld oder das Sparbuch. Gleichzeitig lassen sich vermiete Immobilien dazu nutzen, die Steuerlast durch Geltendmachung von Werbungskosten zu senken.
Auch als Altersvorsorge kann das eigene Haus oder die Eigentumswohnung interessant sein. Wenn Sie Ihren gewohnten Lebensstandard im Alter halten möchten, trägt die Immobilie wesentlich zu Ihren Einkünften bei. Außerdem lässt sich das Objekt selbst nutzen, wodurch die Miete jeden Monat eingespart wird. Zudem lassen sich Immobilien als Erbe an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Ein weiterer Grund für die Immobilie als Kapitalanlage oder Altersvorsorge ist der Inflationsschutz, da die Objekte wertbeständig sind und häufig Potenzial zum Wertzuwachs aufweisen. Investieren Sie daher in eine sichere Vermögensanlage, die Ihnen Mietfreiheit im Alter garantiert oder durch die Vermietung eine zweite Rente sichert. Um die richtige Anlageentscheidung treffen zu können, empfiehlt sich die Inanspruchnahme einer Beratung durch einen sachkundigen Experten. Dieser unterstützt Sie dabei, das richtige Objekt entsprechend Ihrer Anlageziele und eine passende Finanzierung zu finden.