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Laut einer Studie sind Ranglisten für den Fondskauf in Deutschland entscheidend

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Andreas Schrobback Fonds(Berlin, 16.07.2013) Die Deutsche Fondsbranche ist nicht nur durch eine enorme Produktvielfalt gekennzeichnet, sondern auch durch eine große Zahl Anbieter, welche gerade für Laien und weniger professionelle Anleger einen Gesamtüberblick erschweren. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest hat in Zusammenarbeit mit der Anlagegesellschaft AXA IM nun kürzlich eine Studie veröffentlicht, welche die wichtigsten Kriterien für die Entscheidung zu einem Fondskauf der deutschen Anleger herausfinden sollte. Danach ist für eine Mehrheit der deutschen Anleger wichtig, ob eine gute Platzierung des Investmentfonds in Vergleichsranglisten vorhanden ist und ob Auszeichnungen durch Ratingagenturen oder in Fachmedien vorhanden sind.

Die Studie ergab weiterhin, dass der Wissensstand der Deutschen – insbesondere auf die Reputation des Anbieters – eher als dürftig zu bezeichnen ist. Danach konnten 81 Prozent der Befragten spontan nicht einen Fondsanbieter nennen. Bei Anlegern, welche bereits Fondsanteile besitzen, konnten immerhin 41 Prozent mindestens einen Anbieter direkt benennen. Auf einen „guten Namen“ achten demnach in der Regel nur Besserverdiener und Großanleger, nicht aber Kleinanleger. Die Studie wurde im September und Oktober 2012 durchgeführt, indem jeweils in Deutschland, der Schweiz und in Österreich 1.000 telefonische Interviews eines repräsentativen Querschnitts der Bevölkerung abgehalten wurden. Fazit: Kann ein Investmentfonds durch gute Ergebnisse der Vergangenheit in Ranglisten und Fachpublikationen gute Bewertungen erreichen, gehört dieser in der Regel auch zu den bestverkauften seines Themenbereiches.

Experten sind sich jedoch weitgehend einig, dass derlei „Bewertungen“ zwar ein Anhaltspunkt sind, aber nicht als entscheidendes Kriterium für oder gegen einen Kauf sein sollten – hier sollten sehr viel mehr Punkte untersucht werden, so z. B. ob der Fonds der eigenen Risikobereitschaft entspricht und insgesamt zur Portfoliostruktur passt.

Bild © Eisenhans – Fotolia.com

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