(Berlin, 13.11.2013) Nach einem sowohl im Aktien- und Anleihebereich weitgehend erfolgreichen Fondsanlagejahr 2012 stellt sich die Frage, ob in 2013 noch weiteres Ertragspotential besteht. Experten erwarten für die Weltwirtschaft eine positive Entwicklung in den nächsten Monaten – zwar nicht auf so hohem Niveau wie in den letzten Monaten, aber doch wenigstens moderate Zugewinne. Die erwartete Größe liegt bei einer etwa 2-prozentigen Wachstumsannahme, vor allem im 2. Halbjahr 2013 werde die Wirtschaft dabei an Fahrt gewinnen, so der Konsens. Blickt man auf die Eurozone, so wird eine eher rezessive Entwicklung nicht vermeidbar sein, jedoch sind erste Anzeichen für ein Überwinden der Eurokrise ersichtlich.
So entwickeln sich die Staatsdefizite der Problemländer bei sinkenden Lohnstückkosten und einem Rückgang der Bürokratie eher positiv. Trotz eines angeschlagenen Haushalts stehen die USA noch immer recht solide da: Steigende Investitionen in Anlagegüter und eine voranschreitende Entschuldung der privaten Haushalte sind gute Vorzeichen für eine baldige Erholung. Insgesamt kann die Fondsbranche auch 2013 von guten Aussichten ausgehen – doch natürlich gibt es keine starke Performance ohne entsprechendes Risiko. Vor allem Aktienanlagen scheinen derzeit auf einem insgesamt günstig bewerteten Niveau zu notieren, hier werden viele Fondsmanager sicherlich zugreifen, sollten sich aufgrund der Nachrichtenlage günstige Einstiegschancen bieten.
Das Niveau der Rentenpapiere ist bei als sicher eingestuften Schuldnern kaum attraktiv – Unternehmensanleihen um das Rating „Investment Grade“ und Währungsanleihen der Emerging Markets hingegen versprechen moderate Renditen. Gerade solche Papiere sind ideal für Fonds geeignet, da durch die breite Streuung im Fondsportfolio das Ausfallrisiko einzelner Schuldner kompensiert wird. Somit präsentiert sich ein Ausblick der Fondsbranche, der insbesondere im Aktien- und Rentenbereich sehr attraktiv erscheint.
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