Am 27.02.2019 fand in Berlin zum 5. Mal der Berliner Mittelstandskongress der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU statt. Das Motto in der Mercedes-Welt am Salzufer lautete dieses Mal „Mobilität in der Metropole Berlin – Chance oder Verhängnis für Unternehmen?“. Insgesamt 1.300 Besucher verhalfen dem Kongress zu einem nachhaltigen Erfolg. Organisiert wurde die Veranstaltung, wie immer sehr professionell, von der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Berlin – kurz MIT. Unter der Schirmherrschaft vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur – Andreas Scheuer (CSU) diskutierten die Referenten mit ihren Gästen über die Möglichkeiten von Mobilitätslösungen auf B-to-B Ebene – neben namhaften Berliner Unternehmern und Wirtschaftslenkern sowie der Senatorin für Verkehr und Umwelt, Frau Regine Günther, war auch der Berliner Immobilieninvestor und Unternehmer Andreas Schrobback, als fachkundiger Referent auf dem Podium. Der Landesvorsitzende der MIT Berlin Christian Gräff bedankte sich im Anschluss begeistert für die gelungene Organisation in Zusammenarbeit mit den Partnern (Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. (HBB) / DEHOGA Hotel- und Gaststättenverband Berlin e. V. und der Verein Berlin-Brandenburg Energy Network e.V.(BEN)).
DIALOG ZWISCHEN TEILNEHMERN UND ZAHLREICHEN FACHVORTRÄGEN
Die Teilnehmer zeigten großes Interesse an den zahlreichen Fachvorträgen – und natürlich wurden auch wieder viele Kontakte und ein hochinteressanter Austausch zu vielen Fachthemen zwischen den Anwesenden gepflegt. Unter anderem wurden Vorträge zu den Themen gehalten:
– „Alles ändert sich?! Urbane Mobilität und Mobilitätspolitik im 21. Jahrhundert“ mit dem Referenten Prof. Dr. Stephan Rammler (Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin)
– „Zukunft des Stadtverkehrs – Die BVG auf dem Weg vom Nahverkehrsunternehmen zum Mobilitätsanbieter“ mit Dr. Sigrid Nikutta (Vorsitzende des Vorstandes/Vorstand Betrieb, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG))
– „Die Zukunft des Reisens: Start-ups als Motor der Branche“ mit Lennart Dobravsky (Head of Market Intelligence bei Lufthansa Innovation Hub) oder
– „Zukunft der Mobilität: Chancen einer neuen Verkehrspolitik für Berlin“ mit Regine Günther (Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz)
Andreas Schrobback war als Geschäftsführer der AS Unternehmensgruppe Holding GmbH Teilnehmer des Abschlusspodiums – zusammen mit Regine Günther, Oliver Friederici (MdA, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Abgeordnetenhaus Berlin), Thomas Schäfer (Vorsitzender der Geschäftsführung Stromnetz Berlin GmbH), Christian Herrmann (Inhaber der Dr. Hermann Gruppe) und David Wortmann (Geschäftsführer bei Berlin-Brandenburg Energy Network e.V.).
WAS HAT DIE IMMOBILIENWIRTSCHAFT MIT MOBILITÄT ZU TUN?
Zunächst einmal stellt sich die Frage wieso ein Mobilitätskonkgress für die Immobilienwirtschaft so wichtig ist. Nun, so Andreas Schrobback, man muss einfach über den Tellerrand der eigenen Branche hinaussehen und sich und die Entwicklungen in der eigenen Branche fortwährend hinterfragen. Gut 30% der Flächen einer Großstadt wie Berlin dienen, direkt oder indirekt, als Verkehrsflächen. Die Frage für einen Immobilieninvestor ist also, was geschieht bei voranschreitender Elektromobilisierung und autonomen Fahren, grade auch in Zeiten der „Sharing Economy“ mit den freiwerdenden und nicht mehr benötigten Flächen? Parkhäuser, Parkplätze, Straßen, Tankstellen, Autobahnringe etc. stehen dann als potenzielle Entwicklungsreserve zur Verfügung. Hier heißt es also langfristig und klug zu investieren. Die Innenstadtlagen werden noch attraktiver und sauberer und der Zuzug in die Städte wird durch diese Entwicklung in der Mobilität massiv verstärkt. Die urbane Mobilität gerade in Ballungsgebieten ist ein zentrales und wichtiges Thema – nicht nur für Berlin. Die Impulse für eine Verbesserung der Mobilitäts-Situation für Unternehmen und letztlich dann damit auch für die Einwohner kommen vielfach nur durch einen regen Austausch zustande – im Dialog mit den kompetenten Vertretern aus Wirtschaft und Politik können und müssen hier Einflüsse und Entscheidungsprozesse eingebracht werden, die wirklich etwas verbessern können. Im Hinblick auf die zukünftigen Notwendigkeiten müssen sich alle Beteiligten entsprechend austauschen und somit den Weg für möglichst effektive Lösungen ebnen.
Bild©Alexander von Prümmer