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Volatilitäts-Fonds profitieren von der Nervosität der Anleger

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Andreas Schrobback
Andreas Schrobback

(Berlin, 25.02.2013) Die Volatilität angesichts zunehmender Unsicherheiten an den Finanzmärkten hat in letzter Zeit wieder zugenommen. Die Auswirkungen der Schuldenkrise in Europa sind noch immer nicht klar auszumachen und die wirtschaftliche Entwicklung in naher Zukunft erscheint ungewiss im Angesicht einer prognostizierten, rezessiven Entwicklung. Die Anleger reagieren dementsprechend kurzfristig, parken Kapital in Festgeldern und Geldmarktfonds und investieren in vermeintlich „sichere Häfen“ wie Rohstoffe und Anleihen. Diese Vorsicht und Unsicherheit wird sich nach Meinung vieler Experten in einer weiter steigenden Volatilität (Schwankungsbreite) manifestieren:

Dieses Szenario würde die sog. Vola-Fonds (Vola für Volatilität) überdurchschnittlich profitieren lassen, denn hier setzen Fondsmanager auf eine möglichst hohe Schwankungsbreite der Wertpapiermärkte. Diese Volatilität wird durch verschiedene Indizes (wie z.B. den V-Dax) gemessen. Erhöht sich die Nervosität am Markt, steigt folglich auch der entsprechende Volatilitätsindex. Bei Einzelprodukten – wie beispielsweise bei Optionsscheinen – hat dies direkten Einfluss auf die Preisbildung, denn je höher die implizite Volatilität des Underlyings ist, umso höher ist in der Regel auch der Preis des Hebelproduktes. Dabei werden Volatilitäten je nach Marktfeld bemessen, so gibt es unterschiedliche Volatilitätsindices für z. B. den Dax, den Euro Stoxx 50, den Nasdaq etc. Mit Fondsprodukten auf Volatilitätsveränderungen können somit unabhängig von einer positiven oder negativen Entwicklung Gewinne möglich werden, solange nur die Schwankungsbreite auf einem hohen Niveau verharrt.

Diese Anlageform eignet sich insbesondere im Rahmen einer Absicherungsstrategie, um beispielsweise stark sinkende Aktienkurse abzufedern. Eine Stabilisierung des Gesamtportfolios ist mit Hilfe einer guten Vola-Strategie also realisierbar, allerdings muss bei einem Kauf von Vola-Fonds generell auf die Ausstattungsmerkmale und Kostenstruktur der entsprechenden Angebote geachtet werden, da hier teils prägnante Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern bestehen.

Bild © Wolfgang-S – Fotolia.com

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